Virus

Hunderttausende Österreicher erkranken Jahr für Jahr an der echten Grippe (Influenza) und an Erkältungen (grippalen Infekten). Ältere und chronisch kranke Menschen sind besonders gefährdet. Vor der Influenza schützt allerdings nur die Grippeimpfung!

Während grippale Infekte meistens weitgehend harmlos verlaufen, kann die echte Grippe (Influenza) sogar das Leben kosten. Influenza-Viren befallen nämlich nicht bloß die oberen, sondern attackieren auch die unteren Atemwege. Die Grippe ist eine ernste Krankheit: Schnell setzen starke Kopf- und Gelenksschmerzen ein – Symptome, die anfänglich oft von schmerzendem Reizhusten begleitet sind. Man fühlt sich sofort schlapp, Schüttelfrost setzt ein und das Fieber lässt die Körpertemperatur bisweilen gar auf 41 Grad Celsius ansteigen.

Eine Grippeimpfung ist vor allem älteren Menschen zu empfehlen, aber auch schwangeren Frauen, chronisch kranken Menschen und all jenen, die in öffentlichen Einrichtungen wie etwa Schulen oder Spitälern arbeiten. Dennoch gewährleistet der Grippe-Impfstoff keinen einhundertprozentigen Schutz. Warum?

Das Influenza-Virus ist ein trickreicher Gegner: Erstens ändert es sein „Erscheinungsbild“ im Laufe der Grippe-Saison und zweitens schützt die Impfung nicht vor allen Virenstämmen, sondern nur vor den drei bis vier wichtigsten. Letztere identifiziert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) alljährlich, wenn Winter auf der Südhalbkugel herrscht. Damit erstellt die WHO eine Prognose für die kommende Winter- und damit Grippesaison nördlich des Äquators. Die Experten der WHO stehen demnach bereits im Februar eines Jahres vor der großen Herausforderung, für die Impfstoffhersteller festzulegen, welche Influenza-Viren im darauffolgenden Winter das Grippegeschehen in unseren Breiten bestimmen werden. Bis dato gelang es der WHO insgesamt recht gut, die Virenstämme zuverlässig vorherzusagen. Fest steht jedenfalls: Wer sich regelmäßig gegen die Grippeerreger impfen lässt, erhöht insgesamt seinen Schutz!

Aber man kann auch selbst etwas tun, um das Ansteckungsrisiko zu mindern. Es reicht schon, die Hände regelmäßig mit einfacher Handseife zu waschen. Zudem sollte man sich womöglich nicht ins Gesicht fassen und womöglich aufs Händeschütteln verzichten.